Pres­se­be­richt UNESCO Welt­erbe Gemein­de­tref­fen in Stein­bach an der Steyr 27.05.2025

Die Öster­rei­chi­sche Eisen­stra­ße auf dem Weg zum UNESCO-Welt­erbe:

Die Öster­rei­chi­sche Eisen­stra­ße ist eine von zwei Stät­ten auf Öster­reichs

Vor­schlags­lis­te für das UNESCO-Welt­erbe und reprä­sen­tiert ein ein­zig­ar­ti­ges
indus­trie- und han­dels­ge­schicht­li­ches Erbe, das die jahr­hun­der­te­lan­ge Tra­di­ti­on der
Eisen­pro­duk­ti­on und ‑ver­ar­bei­tung in der Alpen­re­gi­on doku­men­tiert. Der Weg zur
Nomi­nie­rung der Öster­rei­chi­schen Eisen­stra­ße zum UNESCO-Welt­erbe nimmt
Gestalt an.

Nach inten­si­ven Vor­ar­bei­ten mit allen Betrof­fe­nen steht das Pro­jekt vor einem
bedeut­sa­men Mei­len­stein: Das Preli­mi­na­ry Assess­ment – eine Art Vor­ab­prü­fung – wird
bereits im Som­mer 2025 dem Welt­erbe­zen­trum in Paris vor­ge­legt.
Die durch­ge­führ­te Ana­ly­se zeigt die Beson­der­hei­ten der Öster­rei­chi­schen Eisen­stra­ße im
inter­na­tio­na­len Ver­gleich auf, wobei die spe­zi­fi­schen Allein­stel­lungs­merk­ma­le
her­aus­ge­ar­bei­tet und eine Sto­ry­line ent­wi­ckelt wur­de.

Die Öster­rei­chi­sche Eisen­stra­ße ver­kör­pert eine über Jahr­hun­der­te gewach­se­ne,
ein­zig­ar­ti­ge Han­dels- und Indus­trie­re­gi­on. Das kom­ple­xe und hoch­ent­wi­ckel­te Sys­tem der
his­to­ri­schen Eisen­pro­duk­ti­on und ‑ver­ar­bei­tung wird durch Ver­hüt­tung, Pro­duk­ti­on von
Halb­fer­tig- und Fer­tig­wa­ren, Ver­lag und Han­del, Ener­gie & Ver­sor­gung sowie weg­wei­sen­de
Inno­va­tio­nen im Sozi­al- und Bil­dungs­we­sen defi­niert.

Mehr als 100 Bestand­tei­le, wie z.B. his­to­ri­sche Schmie­den, Spei­cher­bau­ten und
Bür­ger­häu­ser in den Bun­des­län­dern Ober­ös­ter­reich, Nie­der­ös­ter­reich und Stei­er­mark,
erzäh­len die Eisen­sto­ry. Über 70% der Objek­te ste­hen bereits unter Denk­mal­schutz – ein
kla­rer Beweis für die außer­ge­wöhn­li­che Qua­li­tät und Authen­ti­zi­tät unse­res
indus­trie­kul­tu­rel­len Erbes.

Unse­re nächs­ten Schrit­te
Am 15. Sep­tem­ber 2025 wird das Preli­mi­na­ry Assess­ment dem UNESCO-Welt­erbe­zen­trum
über­mit­telt. Bis zum Herbst 2026 erhal­ten wir die Rück­mel­dung, ob einen Nomi­nie­rung
Aus­sicht auf Erfolg hat.

Die betei­lig­ten Bun­des­län­der, Regio­nen, Gemein­den und Muse­en unter­stüt­zen mit viel
Enga­ge­ment die­sen Antrag. Eine mög­li­che Auf­nah­me in die UNESCO-Welt­erbe­lis­te bedeu­tet
inter­na­tio­na­le Aner­ken­nung unse­res kul­tu­rel­len Erbes und nach­hal­ti­ge posi­ti­ve Effek­te für
die regio­na­le Ent­wick­lung.

Am 27. Mai fand in Stein­bach an der Steyr eine erfolg­rei­che Gemein­de-Info­ver­an­stal­tung
mit ca. 40 Teil­neh­men­den, Vertreter*innen aus den Gemein­den und aus dem Kreis des OÖ.
Eisen­wur­zen­ver­eins statt. Die Atmo­sphä­re war gut, die Dis­kus­si­on war von Inter­es­se und
posi­ti­ven Zugän­gen getra­gen, die Inhal­te wur­den vom beauf­trag­ten Team rund um DI
Micha­el Schimek bes­tens ver­mit­telt. In Sum­me war es ein sehr gelun­ge­ner Event und die
Gemein­den ste­hen hin­ter den nächs­ten Pro­zess­schrit­ten und dem Ziel eine Welt­erbe­stät­te
zu wer­den.